Virtual Reality

Auf dem Weg zum virtuellen Business

5. Mai 2017, 12:41 Uhr | Autor: Franz Troppenhagen / Redaktion: Diana Künstler
© ra2studio - shutterstock

Virtuelle Realität gilt als einer der großen Trends. Doch nicht nur die Computerspiel-Industrie profitiert davon: Auch der Handel experimentiert mit VR-Lösungen, um den Kunden ein intensives Produkterlebnis zu ermöglichen – und so den Verkauf anzukurbeln.

Erinnern Sie sich noch an Raumschiff Enterprise? In den Filmen der Science-Fiction-Reihe ziehen sich die Crewmitglieder gerne auf das sogenannte Holodeck zurück: Ein Raum, der jede beliebige Umgebung realistisch simulieren kann, seien es historische Orte wie der Wilde Westen, moderne Städte, die weißen Strände der Südsee, Theatersäle oder Skigebiete. Dieser Vision sind wir mittlerweile sehr nah gekommen: Mit Virtual Reality (deutsch virtuelle Realität, VR) können wir in digitale Welten eintauchen, die am Computer generiert oder mit einer 360-Grad-Kamera aufgenommen wurden. In der einfachsten Form brauchen wir dafür nicht mehr als eine Virtual Reality-Brille, ein handelsübliches Smartphone und die passende App – und schon sind wir mittendrin in unserem Computerspiel, fliegen über die dramatische Landschaften Norwegens oder stehen beim Konzert unserer Lieblingsband in der ersten Reihe. Tatsächlich vermittelt VR ein intensives Mittendrin-Gefühl, die Experten sprechen von „Immersion“. Das liegt zum einen am 3D-Effekt, anderseits daran, dass die Brillen Kopfbewegungen des Zuschauers in den virtuellen Raum übertragen.

Ist Virtual Reality also tatsächlich das „nächste große Ding“? Vieles spricht dafür. Laut einer Studie der britischen Consulting-Firma KZero soll sich der Absatz von VR-Brillen in den kommenden zwei Jahren fast verdreifachen, weltweit werden bis 2018 mehr als 170 Millionen aktive VR-Nutzer erwartet.

Wie die virtuelle Realität unser Leben verändern wird, können wir nur erahnen: Wer sich den Flug nach Barcelona nicht leisten kann, verbringt das verlängerte Wochenende vielleicht bald im virtuellen Spanien. Den Kinofilm erleben wir dank VR aus der Perspektive der Hauptfigur, bei den TV-Nachrichten sind wir plötzlich mittendrin im Geschehen. Der Geschichtsunterricht in der Schule wird durch Zeitreisen ins Mittelalter endlich zum Erlebnis, wir gehen täglich ins virtuelle Büro – und Fernbeziehungen zwischen Berlin und New York lassen sich ohne weiteres überbrücken. Das alles könnte in einigen Jahren Wirklichkeit werden. Für Werbung und Marketing kann VR einen ähnlichen Umbruch bedeuten wie die Einführung von Radio, TV und Internet im 20. Jahrhundert.

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