Mit einer kegelförmigen Multiband-Mobilfunkantenne will Vodafone eine stabilere 5G-Versorgung in Tunneln schaffen. Fünf der neuartigen Antennen wurden nun im Arlinger Tunnel bei Pforzheim in Betrieb genommen.
Die fünf Mobilfunk-Antennen, die Vodafone im 1.400 Meter langen Arlinger Tunnel verbaut hat, stammen vom schwedischen Ausrüster Ericsson. Sie unterstützen laut Unternehmensangaben mehrere Frequenzbänder und seien speziell für den Einsatz in Tunneln ausgelegt. So seien sie besonders windfest und robust.
Marc Hoelzer, Bereichsleiter Network Development bei Vodafone, erklärt: „Funklöcher in Tunneln zu schließen ist allein schon aus baulichen Gründen besonders herausfordernd. Durchfahrende Autos und Züge setzen in Tunneln große Luftmassen in Bewegung, die zu Vibrationen an der Antennentechnik führen und so die Sende- und Empfangsleistung von Mobilfunk-Antennen beeinträchtigen können. Dies stellt besondere Anforderungen an die Windfestigkeit der eingesetzten Antennen und ihre Montage.“
Vodafone plane weitere 20 Tunnel mit diesen Kegelantennen auszustatten. In kleineren Tunneln reichen hingegen Mobilfunk-Antennen an den Ein- und Ausfahrten, um Mobilfunk-Empfang entlang der Tunnelstrecke zu gewährleisten. In längeren Tunneln kommen optische Verstärker (Repeater) zum Einsatz, die das Mobilfunk-Signal an die im Tunnel verbauten Tunnel-Antennen weiterleiten und das Signal schließlich an die Mobilfunk-Zelle übergeben. Da Kabel gezogen und Technik montiert werden müssen, sei es meist erforderlich diese Bahn- und Autotunnels für die Montage zu sperren.