Der PC-Marktführer Lenovo und Nokia haben ihren jahrelangen Patentstreit beigelegt. Die Unternehmen gewähren sich gegenseitig Zugang zu ihren Patenten, Lenovo werde zudem eine Ausgleichszahlung an den Netzwerk-Ausrüster leisten, so Nokia. Der Betrag wurde nicht genannt.
Nokia hatte Lenovo unter anderem in München und den USA mit dem Vorwurf von Patentverletzungen verklagt. Der finnische Konzern besitzt unter anderem als einstiger Handy-Weltmarktführer Schutzrechte für diverse grundlegende Technologien - und zieht auch oft vor Gericht, um Lizenzdeals zu erzwingen. Zu Lenovo gehört unter anderem die Smartphone-Marke Motorola.
Jenni Lukander, Präsident von Nokia Technologies, sagte: "Wir freuen uns, eine Einigung mit Lenovo erzielt zu haben. Die Vereinbarung spiegelt die jahrzehntelangen Investitionen von Nokia in Forschung und Entwicklung sowie Beiträge zu Mobilfunk- und Multimedia-Standards wider. Wir schätzen und respektieren den konstruktiven Geist, den Lenovo in unsere Verhandlungen eingebracht hat, und freuen uns darauf, zusammenzuarbeiten, um seinen Nutzern auf der ganzen Welt weitere Innovationen zu bieten.“
John Mulgrew, Chief Intellectual Property Officer von Lenovo, kommentierte: "Unsere Vereinbarung mit Nokia spiegelt den Wert der Technologieführerschaft von Nokia und der fortgesetzten Investition von Lenovo in 5G-Innovationen wider. Das globale Abkommen wird die künftige Zusammenarbeit zwischen unseren Unternehmen zum Nutzen der Kunden weltweit ermöglichen."